FAQ – Fragen und Antworten
Hier findest du spannende Infos rund um das Thema Alkohol.
Fördert Alkohol die Verdauung?
Vertragen Frauen wirklich weniger Alkohol als Männer?
• Grundsätzlich besteht der menschliche Körper zu einem Großteil aus Fettzellen und Wasser. Alkohol verteilt und löst sich in Wasser besser als in Fett. Der weibliche Körperbau enthält von Natur aus weniger Wasser und mehr Fettzellen als der männliche Körper. Dadurch wird der Alkohol bei Frauen weniger verdünnt als bei Männern. Wenn also eine Frau und ein Mann, die beide gleich schwer und gleich groß sind, dieselbe Menge Alkohol trinken, so hat die Frau eine höhere Blutalkoholkonzentration (Promille Alkohol im Blut) als der Mann.
• Zudem bildet der weibliche Körper weniger „Abbaustoffe“, die den Alkohol abbauen. Das hat zur Folge, dass der Alkohol länger im Körper bleibt.
Wenn du mehr zum Thema Frauen und Alkohol wissen magst, dann schau mal beim „female special“ hinein.
Wie schnell wird Alkohol abgebaut?
Als Faustregel für 0,5 Promille gilt Folgendes:
Burschen (65 kg, leerer Magen) haben 0,5 Promille 30 Minuten nach:
2 Seideln Bier (0,6 l), oder
0,3 l Wein, oder
4 kleinen Schnäpsen (8 cl).
Mädchen (55 kg, leerer Magen) haben 0,5 Promille 30 Minuten nach:
1 großen Bier (0,5 l), oder
einem Viertel Wien (0,25 l), oder
3 kleinen Schnäpsen (6 cl).
Macht Wasser trinken schneller wieder nüchtern?
Hilft Kotzen, um wieder schneller nüchtern zu werden?
Warum fühlt man sich nach dem Kotzen besser?
Was hat der Spruch: „Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat ich dir“ auf sich?
Vertrage ich vielleicht mehr, wenn ich etwas Fettiges esse?
Verstärkt Alkohol die Lust auf Sex?
Grundsätzlich hat Alkohol eine enthemmende und kontrollreduzierende Wirkung. Dies kann dazu führen, dass du Dinge tust, die du im nüchternen Zustand vielleicht nicht tun würdest. Achte daher darauf, dass du dich mit Menschen umgibst, denen du vertraust und die diesen „Zustand“ nicht ausnützen.
Da Alkohol die Risikobereitschaft erhöht, ist es besonders wichtig, daran zu denken ein Kondom zu benutzen. Das Kondom schützt dich sowohl vor einer ungewollten Schwangerschaft als auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Bestehe daher – besonders bei One-Night-Stands – immer auf ein Kondom.
Was ist ein „Filmriss“? Was passiert da?
Wenn es dir schon öfters passiert ist, dass du nicht mehr weißt, wie du heimgekommen bist oder was am Schluss des Abends passiert ist, nimm deinen Alkoholkonsum genauer unter die Lupe bzw. hol dir Unterstützung und Beratung (diese bekommst du anonym und kostenlos bei checkit!). Oft reichen ein paar kleine Veränderungen und du hast mehr Spaß beim Feiern. Wenn es lustig war, willst du ja schließlich keine Minute verpassen und dich im Nachhinein daran erinnern können, oder?
Ist man nach einem „g´scheiten“ Rausch dümmer als zuvor?
Oft hört man, dass jeder Rausch unwiederbringlich viele Gehirnzellen tötet. Das stimmt so allerdings nicht. Was stimmt ist, dass der regelmäßige Konsum großer Mengen Alkohol zu bleibenden Schäden im Gehirn und an anderen inneren Organen führen kann. Besonders sensibel und verletzlich ist das Gehirn in der Wachstumsphase – also bis hin zum Erwachsenenalter.
Was hat es mit der Aussage “sich jemanden schön saufen“auf sich?
Wie viel Promille sind tödlich für einen Menschen?
Ab wie viel Getränken du persönlich in diesem hohen Promille-Bereich bist, lässt sich nicht allgemein sagen, da die Alkoholwirkung von vielen verschiedenen Faktoren abhängig ist: So müssen zum Beispiel das Geschlecht, das Alter, die körperliche Voraussetzungen, der Stoffwechsel, die Veranlagung und die individuelle Gewöhnung an Alkohol miteinberechnet werden. Allerdings kann schon eine erheblich geringere Blutalkoholkonzentration (Promille Alkohol im Blut) lebensgefährlich werden, wenn du z. B. bei Minustemperaturen im Freien einschläfst (Erfrierungsgefahr) oder Erbrochenes in deine Lunge gerät (Erstickungsgefahr). Aus diesem Grund solltest du in angetrunkenem Zustand immer eine Freundin oder einen Freund um dich haben, die oder der im Ernstfall handeln kann.
Einen Promille-Rechner findest du auf http://www.1-2-free.at – einfach runterscrollen.
Wovon hängt es ab, wie viel Alkohol jemand „verträgt“?
Das Geschlecht und der Körperbau bestimmen, wie viel Körperwasser und Körperfett eine Person hat. Grundsätzlich gilt: Je mehr Körperfett, desto weniger Körperwasser ist im Körper vorhanden – und umgekehrt. Das ist insofern von Bedeutung, da sich Alkohol in Wasser besser verteilt und löst als in Fett. Frauen haben im Verhältnis zum Körpergewicht durchschnittlich mehr Körperfett als Körperwasser. Wenn also eine Frau oder ein Mann, die beide gleich schwer und gleich groß sind, dieselbe Menge Alkohol trinken, so hat die Frau eine höhere Blutalkoholkonzentration (Promille Alkohol im Blut) als der Mann. Frauen „vertragen“ daher in der Regel weniger Alkohol als Männer (siehe auch Frauen und Alkohol im „female special).
Ein weiterer Faktor ist der Stoffwechsel. Durchschnittlich baut die Leber ca. 0,1-0,2 Promille pro Stunde ab. Bei Menschen mit einer Stoffwechselerkrankung passiert das deutlich langsamer.
Auch Medikamente und Krankheiten können die Wirkung von Alkohol beeinflussen. So können z. B. Medikamente den Abbau von Alkohol beeinträchtigen, die Wirkung von Alkohol verstärken oder andere unvorhersehbare Wirkungen auslösen. Umgekehrt kann Alkohol die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Wenn du Medikamente einnimmst, solltest du daher den Beipackzettel lesen und auf den Konsum von Alkohol verzichten oder deine Ärztin oder deinen Arzt fragen.
Wie Alkohol wirkt, hängt auch vom Alter der konsumierenden Person ab. Jugendliche vertragen Alkohol in der Regel weniger gut als Erwachsene. Die schädigenden Auswirkungen von Alkohol sind bei Jugendlichen auch meist stärker als bei Erwachsenen. Die Gründe dafür sind:
• Jugendliche haben meist ein geringeres Körpergewicht als Erwachsene. Der Alkohol verteilt sich daher auf eine kleinere Menge Körperwasser als bei Erwachsenen. Die Alkoholblutkonzentration (Promille Alkohol im Blut) ist somit höher als bei Erwachsenen.
• Jugendliche haben weniger „Abbaustoffe“, die den Alkohol abbauen als Erwachsene. Das hat zur Folge, dass der zugeführte Alkohol länger im Körper bleibt.
Wenn eine Person regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg größere Mengen Alkohol trinkt, spürt sie oft weniger Wirkung, als jemand, der gelegentlich trinkt. Diesen Effekt nennt man Toleranzentwicklung. Oft werden Personen, die viel Alkohol „vertragen“, dafür bewundert. Eine Toleranzentwicklung ist aber ein Zeichen dafür, dass sich der Körper an den Alkohol gewöhnt hat. Dadurch benötigt der Körper mit der Zeit eine immer höhere Dosis Alkohol, um eine Wirkung zu spüren.
Wird der Konsum über eine längere Zeit fortgesetzt, kann sich eine Abhängigkeit daraus entwickeln. Wenn du daher Anzeichen bei dir bemerkst, die auf eine Toleranzentwicklung hinweisen, nimm sie als Anlass, um dein Trinkverhalten zu verändern. Unterstützung dabei bekommst du – anonym und kostenlos – bei checkit!.
Stimmt es, dass man schneller betrunken wird, wenn man mit Strohhalm trinkt?
Machen kohlensäurehaltige alkoholische Getränke schneller betrunken?
Wird man schneller betrunken, wenn man „durcheinander“ trinkt?
Was ist ein „Kater“?
Wie entsteht ein „Kater“?
Die Folge von einem solchen Flüssigkeitsmangel sind oft Kopfschmerzen am nächsten Tag – ein unangenehmes Anzeichen dafür, dass zu viel Alkohol im Spiel war. Daher hilft es, wenn man noch während des Alkoholkonsums immer wieder alkoholfreie Getränke – am besten Wasser – zu sich nimmt.
Wie schlimm ein „Kater“ ist, hängt neben den individuellen Voraussetzungen (z. B. eigener Stoffwechsel) auch von der Qualität des getrunkenen Alkohols ab. „Fusel“ ist eine gebräuchliche umgangssprachliche Bezeichnung für minderwertige alkoholische Getränke. „Fusel“ ist aufgrund seiner geringen Qualität sehr billig.
Billiger Alkohol verursacht meist einen schlimmeren „Kater“ als qualitativ hochwertige Produkte.
Was kann man tun, damit man keinen “Kater“ bekommt?
Was hilft bei einem “Kater“?
Helfen Schmerzmittel gegen einen “Kater“?
Grundsätzlich sollten Medikamente nicht in Kombination mit Alkohol eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann: Sprich die Wirkung kann aufgehoben, verstärkt oder verändert werden.
Hilft das “Reparatur-Seidel“ gegen den “Kater“?
Wie gefährlich ist Alkohol im Straßenverkehr?
Jemand, der z.B. 0,5 Promille hat, hat bereits ein etwa doppelt so hohes Unfallrisiko wie jemand, der nüchtern ist. Mit 0,8 Promille ist das Risiko bereits fünf Mal so hoch und die Risikobereitschaft steigt um 80 %. Jede und jeder zehnte Verkehrstote ist auf Alkohol zurückzuführen.
Apropos: Die Unfallgefahr ist für junge, unerfahrene Fahrerinnen und Fahrer schon etwa drei Mal so hoch wie bei erfahrenen Fahrerinnen und Fahrern – und das ganz unabhängig von Alkohol! Fahren bei Nacht erhöht das Unfallrisiko ebenfalls. Darum setz dich nicht hinters Steuer, wenn du alkoholisiert und / oder übermüdet bist. Du gefährdest dabei dein Leben, das deiner Mitfahrerinnen und Mitfahrer und das aller anderen im Straßenverkehr.
(Mehr zu diesem Thema findest du auf der Homepage vom Kuratorium für Verkehrssicherheit unter: http://www.kfv.at/verkehr-mobilitaet/unfallursachen/alkohol/)